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von Frank Vogler
Ein Metall, das uns alle täglich umgibt, könnte Ursache für das Scheiden einer der größten Persönlichkeiten der Musik-geschichte gewesen sein!
Dass Wolfgang Amadeus Mozart seinen 250. Geburtstag nicht mit uns gemeinsam feiern kann ist verständlich. Doch der frühe Tod des nur 35 Jahre alt gewordenen Musikers gibt immer noch Rätsel auf und die Annahmen über die Todesursache sind denen eines natürlichen Todes weit entfernt!
Mozart selbst äußerte bereits noch zu Lebzeiten, er habe das Gefühl, vergiftet zu werden. Neider gab es damals sicherlich viele, genannt soll an dieser Stelle nur sein Rivale Antonio Salieri werden. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass er durch seinen Arzt oder gar durch sich selbst vergiftet wurde – unabsichtlich.
Es ist überliefert, dass Mozart ein Hypochonder war und ein Stammgast in Wiens Apotheken, wo er sich Mittel zur Selbstmedikation besorgte. Möglich ist, dass er diese Eigenschaft quasi in die Wiege gelegt bekam, denn sein Vater Leopold war pharma-kotherapeutisch bewandert und besaß eine eigene Haus- und Reiseapotheke, mit der sich die Familie Mozart eifrig selbst therapierte.
Wolfgang Amadeus griff oft und gegen all seine Beschwerden, wie Kopfschmerzen, Melancholie oder Depressionen, zu einem im 18. Jahrhundert breit eingesetzten und als „Allheilmittel“ geltenden Medikament: Antimon.
So verabreichte sich der Musiker gern das Brechmittel Kaliumantimontartrat (KSbC4H5O4), welches durch Reaktion von Weinsäure in einem antimonhaltigen Behältnis sogar selbst entstand und nach einem Kater oft Abhilfe versprach.
Wissenschaftler der Universität für Bodenkultur Wien fanden im Zahnschmelz des Leichnams W.A.Mozarts stark erhöhte Antimon-werte, weshalb sie vermuten, dass ihm bereits im Kindesalter Antimongaben zu besseren Leistungen verhalfen.
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