>
Oliver Reiser

www.Chemie-im-Alltag.de

 

Blutdoping - das Ende der deutschen Radlegenden?

von Prof. Oliver Reiser

Leistungsdruck durch die Sponsoren verführt zu scheinbar risikoloses Doping mit EPO: Der Dopingskandal um den deutschen Radsport. © Chemie-im-Alltag 2007

Der deutsche Radsport verliert seine Helden. Mit dem heutigen Eingeständnis, EPO in der ersten Woche der Tour de France 1996 eingenommen zu haben, gab mit Erik Zabel erstmals ein noch aktiver Radsportler zu, in den immer weitere Kreise ziehenden Dopingskandal verwickelt zu sein. "Ich habe gedopt, weil es ging" erklärte Zabel. Ärzte hätten ihm versichert, dass es kein Risko gäbe, entdeckt zu werden. In der Tat gilt das Blutdoping mit EPO besonders schwer nachzuweisen, da es sich hier um eine Substanzklasse handelt, die auch unser Körper selbst herstellt. So gab es schon 1999 und 2000 im Giro d'Italia und der Tour de France, aber auch bei der Winterolympiade 2002 spektakuläre Fälle von Doping mit EPO, die die Sportler zum Teil vehement abstritten.

Doch die moderne analytische Chemie kommt den Dopingsündern auf die Spur. Lesen Sie im Folgenden, warum EPO als Doping mittel so beliebt ist, und wie es dennoch möglich ist, dessen Einnahme nachzuweisen,

 

> > > Draculas Erben: Blutdoping im Sport

 

Artikel zum Thema:
Winterolympiade 2006 in Turin: Sperre für Evi Sachenbacher-Stehle