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Kinder interessieren sich unvoreingenommen für naturwissenschaftliche Phänomene und experimentieren mit Freude. Der Sachunterricht der Grundschule bietet die Möglichkeit, dieses Interesse mit Inhalten und Eindrücken zu füllen und zu vertiefen und so erste Zugänge zu einem naturwissenschaftlichen Verständnis, vor allem aber eine positive Haltung zu den Naturwissenschaften aufzubauen.
Dennoch wird im Sachunterricht der Grundschule bislang leider nur wenig experimentiert. Chemische und physikalische Versuche sind eher selten. Das liegt zum einen am Lehrplan, der nur wenige naturwissenschaftliche Inhalte vorsieht. Oft liegt es aber auch an der Zurückhaltung der Lehrkräfte gegenüber den Naturwissenschaften.
Den Regensburger Grundschulen bieten Chemiker und Grundschuldidaktiker der Universität nun Unterstützung an und geben Anregungen zum Experimentieren im Klassenzimmer. Mit völlig ungefährlichen Experimenten werden einfache chemische Phänomene verdeutlicht und für die Kinder durch eigene Versuche begreifbar gemacht. Didaktisch aufbereitete Anleitungen und die Materialien verbleiben in den Schulen, so dass auch nach den Besuchen selbständig weiter experimentiert werden kann.
Das Projekt wurde mit einem Preis des Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft ausgezeichnet, der die Finanzierung sichert. Im bundesweiten Jahr der Chemie (2003) hat die Initiative zu einem besseren gesellschaftlichen Verständnis naturwissenschaftlicher Zusammenhänge beitragen – und damit kann man nie früh genug anfangen.
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